Der Deutsche Schäferhund gehört weltweit zu den beliebtesten Hunderassen. Seine Intelligenz, Lernfreude und Einsatzbereitschaft machen ihn zu einem gefragten Familien-, Arbeits- und Diensthund. Gleichzeitig haftet ihm gelegentlich der Ruf an, aggressiv zu sein oder häufig zu beißen. Doch stimmt das?
1. Wesen und Charakter
Schäferhunde sind von Natur aus wachsam, loyal und arbeitswillig. Sie wurden ursprünglich für den Herdenschutz gezüchtet und besitzen daher einen ausgeprägten Schutztrieb. Dieser bedeutet jedoch nicht automatisch Aggression. Mit klarer Führung, ausreichend Bewegung und sinnvoller Beschäftigung zeigen die meisten Schäferhunde ein ausgeglichenes und freundliches Wesen.
2. Erziehung und Sozialisation sind entscheidend
Wie bei jeder Rasse hängt das Verhalten stark von Erziehung, Training und Sozialisierung ab. Ein Schäferhund, der von klein auf positive Erfahrungen mit Menschen, Kindern und anderen Hunden macht und konsequent, aber liebevoll geführt wird, entwickelt in der Regel ein stabiles, verlässliches Temperament.
3. Statistiken zu Beißvorfällen
In manchen Beißstatistiken tauchen Deutsche Schäferhunde häufiger auf als kleinere Rassen. Das liegt aber auch daran, dass sie zu den am weitesten verbreiteten Hunden gehören und ihre Größe Verletzungen offensichtlicher macht. Fachleute betonen, dass falsche Haltung, fehlende Auslastung und mangelnde Erziehung die Hauptursachen für Beißvorfälle sind – nicht die Rasse selbst.
4. Verantwortung der Halter
Regelmäßige Bewegung, geistige Förderung, Training und klare Regeln sind besonders wichtig. Schäferhunde, die sich sicher geführt fühlen und ihre Energie ausleben können, sind treue, verlässliche Begleiter.
Fazit:
Schäferhunde sind nicht von Natur aus aggressiv und beißen nicht häufiger als andere große Hunderassen. Entscheidend sind verantwortungsvolle Haltung, frühe Sozialisation und konsequente Erziehung. Wer diesen Bedürfnissen gerecht wird, hat in einem Deutschen Schäferhund einen intelligenten, loyalen und ausgeglichenen Partner.