Insekten sind den meisten Menschen ein Graus. Dass Sie auf krabbelnde, fliegende und summende Insekten mit Zurückhaltung oder gar Angst reagieren, hat durchaus evolutionäre Gründe: Wir wissen instinktiv, dass einige Insekten dazu in der Lage sind, uns zu stechen. Wenn Sie zu den Menschen gehören, die eine Allergie gegen den Stich einer Biene haben, dann gibt es allen Grund zur Zurückhaltung gegenüber den kleinen Insekten.
Hinweis: Bei diesem Beitrag handelt es sich nicht um eine fachmedizinische Beratung. Wir können Ihnen keine Heilversprechen vermitteln. Bitte konsultieren Sie bei gesundheitlichen Fragen Ihren Arzt!
Allergie gegen Bienen kann weitere Allergien nach sich ziehen
Die Auslöser für die körperlich heftige Reaktion auf einen Bienenstich sind diverse Allergene, welche speziell auf die gemeine Honigbiene reagieren. Insgesamt gibt es hiervon laut aktuellem medizinischem Wissensstand mindestens zwölf verschiedene Allergene, von denen fünf Stück auch im Gift von Wespen entdeckt wurden. Wenn Sie allergisch auf Bienen reagieren, kann es also durchaus sein, dass der Stich einer Wespe zu ähnlichen oder zu den gleichen Symptomen führen würde.
Auch die Gifte, welche beim Stich durch eine Hummel in den Körper gelangen, ähneln dem der Biene. Dennoch: Im Hinblick auf die Zusammensetzung der Stoffe sind die Gifte der Bienen, Wespen und Hummel unterschiedlich. Allerdings treten häufig sogenannte Kreuzreaktionen auf. Diese können auch der Auslöser dafür sein, dass Sie auf den Stich einer Bremse allergisch reagieren.
Typische Symptome für eine Allergie gegen Bienenstiche
Wer nur ein wenig empfindlich auf das Gift der Honigbiene reagiert, der stellt direkt nach dem Stich eine Reaktion der Haut fest. Das Areal rötet sich, schwillt an und die Stelle juckt und brennt. Der Höhepunkt dieser eher milden Reaktion ist ungefähr nach 20 bis 30 Minuten erreicht, wenn Quaddel eine entsprechende Größe erreicht hat. Allerdings gibt es auch allergische Reaktionen, die erst nach rund 24 Stunden auftreten. Diese äußern sich in sogenannten Papeln. Die Rede ist hier von kleinen Hautknötchen, welche entweder rötlich oder weiß aussehen können.
Wenn die Schwellungen größer als 10 cm im Durchmesser sind, ist der Gang zu einem Arzt unumgänglich. Dieser wird in der Regel Kortison verwenden, welches örtlich direkt auf der Haut angewendet wird – in Form von Cremes oder Gelen. Alternativ dazu kann das Kortison auch oral eingenommen werden. Natürlich gibt es Hausmittel, welche gegen Schwellungen und Co. helfen. Auf tierabwehr.net erfahren Sie, wie man einen Bienenstich behandeln kann.
Schwere allergische Reaktion
Eine Allergie gegen die Stiche von Bienen haben viele Menschen. Allerdings gibt es einen kleinen Teil, welcher ungewöhnlich stark auf das Gift reagiert. Wenn Sie schwere Reaktionen bei einem Bienenstich erlebt haben, dann ist es sehr wahrscheinlich, dass Sie auch gegen den Stich eines Wespe allergisch sind. Im schweren Fällen ist nicht mehr länger nur ein einziges Hautareal betroffen, sondern der gesamte Organismus. Unter anderem die Atemwege, der Verdauungstrakt und das Herz-Kreislauf-System reagieren direkt auf das Gift.
An verschiedenen Stellen der Schleimhäute können lokale Schwellungen auftreten. Diese können zu Atemnot und im schlimmsten Fall zum Tod führen. Beginnen die Zunge oder der Gaumen zu kribbeln und zu jucken, so sollten Sie nach einem Stich sofort den Notruf wählen. Bei Kindern und sehr jungen Menschen können sich in der Folge einer allergischen Reaktion die Bronchien verengen. Die Folge: Atemnot, Husten und starke Schleimbildung. Auch krampfartige Schmerzen im Bauch sowie akute Übelkeit und sogar Erbrechen können durch einen Stich der Honigbiene ausgelöst werden. Wespenstich-Allergie ist nicht weniger unangenehm.
So halten Sie die Bienen fern
Am besten können Sie allergischen Symptomen vorbeugen, indem Sie die brummenden Plagegeister gar nicht erst in Ihre Nähe lassen. Um in den eigenen vier Wänden ungebetene Gäste niemals anzutreffen, bietet sich das Anbringen von Fliegengittern nicht nur an den Fenstern, sondern auch an der Terrassen- oder Balkontür an. Wenn Sie in Ruhe draußen essen möchten, dann sollten Sie das nicht ohne folgende Vorkehrung tun: Nehmen Sie eine Schüssel mit kaltem Kaffeesatz nach draußen und zünden Sie diesen an.
Der Rauch vertreibt die Bienen. Auch den Geruch von frischem Basilikum mögen die Insekten gar nicht gerne. Stellen Sie auf Ihrem Balkon oder auf der Terrasse mehrere kleine Töpfe auf, so werden sich die Insekten fernhalten. Wenn Sie süße Getränke oder Speisen mit nach draußen nehmen, so sollten Sie diese niemals aus den Augen lassen. Decken Sie offene Getränke zum Schutz am besten mit einem Bierdeckel ab und kontrollieren Sie das Glas vor dem Trinken. Gegen Hundeallergie geben wir auch ein paar Tipps.