Yoga-Position: Der Löwe (Simhasana)

Die Löwenhaltung, auf Sanskrit Simhasana, ist eine kraftvolle, aber auch spielerische Yoga-Übung. Sie wird oft am Ende einer Praxis oder zur Lockerung von Gesicht, Hals und Stimme geübt. Sie hilft, Stress abzubauen, Spannungen im Gesicht zu lösen und die Atmung zu vertiefen.


Wie wird die Löwenhaltung ausgeführt?

Ausgangsposition:

  • Setze dich bequem auf die Fersen, entweder im Fersensitz (Vajrasana) oder im sogenannten „Löwensitz“: die Knie etwas auseinander, das Gesäß auf den Fersen oder zwischen die Fersen gesetzt.

Hände:

  • Lege die Handflächen auf die Knie, spreize die Finger weit, als wären sie die Krallen eines Löwen.

Atmung & Gesicht:

  • Atme tief ein.
  • Beim Ausatmen öffne den Mund weit, strecke die Zunge maximal heraus (Richtung Kinn), reiße die Augen auf und blicke nach oben oder „durch“ die Stirn (zum dritten Auge).
  • Erzeuge dabei einen kraftvollen Ton (wie ein „Haa“ oder ein leises Brüllen).

Wiederholung:

  • 3–5 Mal ausführen, dann entspannen und nachspüren.

Wirkungen von Simhasana

  • Entspannt Gesicht, Kiefer und Nacken
  • Aktiviert die Zunge, den Hals und die Stimmbänder
  • Fördert eine tiefe, bewusste Atmung
  • Kann helfen, Hemmungen und Anspannung abzubauen
  • Unterstützt bei Heiserkeit oder Verspannungen im Halsbereich

Tipp

Der Löwe wirkt am besten, wenn du ihn mit voller Hingabe und ohne Scheu praktizierst. Lass dich auf die Bewegung, den Laut und die Mimik ein – auch wenn es zunächst ungewohnt oder lustig erscheint.


Fazit

Die Löwenhaltung ist eine einfache, aber sehr befreiende Yoga-Übung. Sie verbindet Kraft mit Loslassen und bringt Leichtigkeit in deine Praxis – perfekt, um den „inneren Löwen“ zu wecken!


Wenn du magst, kann ich dir auch eine kleine Anleitung als PDF, eine geführte Meditation mit Löwenatem oder eine Variante für Kinder erstellen. Sag Bescheid!