BMI: Was sagt er über die Gesundheit aus?

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Genutzt wird der sogenannte Body-Mass-Index, der als BMI abgekürzt wird, für die Einschätzung des Anteils an Körperfett eines Menschen. Für das Errechnen des BMI werden dabei das Körpergewicht und die Körpergröße ins Verhältnis gesetzt.

Abhängig davon, wie der jeweilige BMI dann ausfällt, kann eingeschätzt werden, ob Untergewicht, Normalgewicht, Übergewicht oder Adipositas vorliegt. Ein detaillierter BMI Rechner kann daher durchaus eine hilfreiche Orientierung bieten, wenn es um die Einschätzung des eigenen Gesundheitszustandes geht. Wie hoch die Aussagekraft des BMI jedoch tatsächlich ausfällt, erklärt der folgende Beitrag.

 

 

Die Aussagekraft des BMI

 

Zwar besteht zwischen der allgemeinen Gesundheit und dem BMI durchaus ein Zusammenhang, jedoch müssen dabei auch noch zahlreiche andere Faktoren berücksichtigt werden.

Die Definition eines BMI zwischen 25 und 30 lautet zum Beispiel Übergewicht – jedoch konnten Studien bereits belegen, dass die Entstehung von unterschiedlichen Krankheiten und die Lebenserwartung von einem solchen BMI-Wert noch kaum negativ beeinflusst werden. Übergewicht wirkt sich nämlich vor allem dann negativ auf den Gesundheitszustand aus, wenn auch zusätzliche Erkrankungen vorliegen, wie etwa Diabetes.

Dennoch herrscht Einigkeit darüber, dass die Lebenserwartung und die Gesundheit massiv leiden können, wenn sich der BMI oberhalb eines Wertes von 30 bewegt. Umso ausgeprägter sich die Adipositas zeigt, je höher liegt auch das Risiko für die Entstehung von daraus resultierenden Erkrankungen.

Dennoch ist stets das Gesamtbild im individuellen Fall zu betrachten. Es sind nämlich durchaus auch Personen zu finden, die unter Adipositas leiden, jedoch eine gute körperliche Fitness und keinerlei Probleme mit ihrem Herz-Kreislauf-System aufweisen. Dennoch kommt es der Gesundheit in der Regel zu Gute, wenn das Körpergewicht bei einer vorliegenden Adipositas reduziert wird.

Rauchen, Diabetes, Genetik, Cholesterin-Werte, Blutdruck, Geschlecht und Alter beeinflussen das Risiko für die Entstehung von Krankheiten des Herz-Kreislauf-Systems neben dem Körpergewicht ebenfalls in hohem Maße. Aus diesem Grund ist es stets empfehlenswert, Adipositas nicht einzeln zu betrachten, sondern immer im Zusammenspiel mit weiteren Risikofaktoren.

 

Die Körperfettverteilung

 

Wissenschaftliche Studien zeigen außerdem, dass von Fett, dass sich im Bauchraum ablagert, ein höheres gesundheitliches Risiko ausgeht als von Fettdepots in anderen Körperbereichen.

Der Grund dafür ist, dass dieses Fett den Stoffwechsel maßgeblich negativ beeinflusst. Daher ist es sinnvoll, nicht nur den BMI zu bestimmen, sondern ebenfalls den vorhandenen Bauchumfang in die Betrachtung einzubeziehen. Als gesundheitlich problematisch gilt bei Männern ein Bauchumfang über 102 Zentimeter, bei Frauen ein Umfang von mehr als 88 Zentimetern. Allerdings wird der individuelle Körperbau bei diesen Werten nicht berücksichtigt.

In einigen Fällen werden auch noch weitere Maße in die Bewertung einfließen gelassen, wie zum Beispiel das Bauch-Hüft-Verhältnis. Dabei gelten bei Männern Werte über 1 als bedenklich, bei Frauen Werte oberhalb von 0,85. Für die Berechnung wird der Bauchumfang durch den Umfang der Hüften geteilt. Warum gesunde Ernährung so wichtig ist, erklären wir in diesem Beitrag.

 

Die Bestimmung des Körperfettanteils

 

Im Normalbereich liegt bei den Männern ein Körperfettanteil zwischen acht und 25 Prozent, bei Frauen zwischen 20 und 35 Prozent. Für eine möglichst exakte Bestimmung dieses Wertes werden im wissenschaftlichen Bereich sehr komplexe Methoden genutzt.

Verbreiteter ist die Nutzung einer bioelektrischen Impedanzanalyse, kurz BIA, die bei der Einschätzung des Körperfettanteils bereits eine wertvolle Hilfe darstellt. Durch die BIA-Geräte wird gemessen, welcher Widerstand im Körper herrscht. Dadurch wird es wiederum möglich, den Wassergehalt zu bestimmen, wodurch sich der Fettgehalt ableiten lässt. Sport machen in der Natur hilft sogar, Depressionen vorzubeugen.