Im ersten Moment scheint es kein Problem darzustellen, ein Nackenkissen korrekt zu nutzen – schließlich sollte nur der Kopf darauf abgelegt werden müssen. Allerdings weist ein Nackenkissen eine niedrigere und eine höhere Seite auf, sodass vielen Nutzern nicht klar ist, welche dieser Seiten sie eigentlich für das Ablegen ihres Kopfes nutzen sollen.
Die einfache Antwort auf diese Frage lautet, dass unter den Hals die hohe Seite geschoben wird, sodass der Kopf in der Mulde zwischen den beiden höheren Kissenseiten liegt. Jedoch lässt sich die korrekte Nutzung eines Nackenkissens durchaus auch noch ausführlicher erläutern – denn bei der Verwendung eines Nackenkissens kommt es durchaus noch auf weitere Faktoren an.
Ausschlaggebend ist der individuelle Schlaftyp
Bei Nackenkissen handelt es sich um kompakte Kissen, welche hauptsächlich die Aufgabe erfüllen, für eine Entlastung von Nacken- und Schulterbereich zu sorgen. So kann sich die Muskulatur besonders effektiv erholen. Allerdings kann dies nur eintreten, wenn eine wirkliche Stützung durch das Nackenkissen geboten wird.
Die Schlafposition spielt in diesem Zusammenhang eine nicht zu vernachlässigende Rolle, denn Menschen, die vornehmlich auf der Seite schlafen, benötigen im Vergleich zu Rückenschläfern wesentlich höhere Kissen. Für Seitenschläfer ist ein ideales Nackenkissen somit so gestaltet, dass seine Höhe es erlaubt, den großen Abstand zwischen der Matratze, der Kopfseite und der Schulter auszufüllen. Da der Abstand zur Matratze in einer seitlichen Schlafposition am größten ausfällt, leiden Seitenschläfer besonders häufig unter hartnäckigen Verspannungen.
Die richtige Matratze
Jedoch darf auch die Wahl der Matratze nicht außer Acht gelassen werden, wenn es um den größtmöglichen Effekt eines Nackenkissen geht. In eine harte Matratze sinkt der Körper des Schlafenden weniger ein, als in eine weiche Schlafunterlage.
In einer seitlichen Schlafposition zeigt sich die Verteilung des Drucks vollkommen anders, da lediglich das Becken und die Schultern auf der Matratze aufliegen. Dadurch kommt es dazu, dass diese generell wesentlich tiefer in die Matratze einsinken. Grundsätzlich sollten Seitenschläfer, die ein Nackenkissen nutzen, aus diesem Grund eher eine Matratze mit einem höheren Härtegrad auswählen. Sowohl für Menschen als auch für Hunde ist gesunder Schlaf sehr wichtig.
Darauf kommt es bei der Nutzung eines Nackenkissens außerdem an
Rückenschläfer können bei ihrem Nackenkissen durchaus zu einem flacheren Modell greifen. Das Wichtigste ist stets, dass die Wirbelsäule in ihrer natürlichen Form unterstützt wird, der Kopf dabei jedoch dennoch nicht so hoch liegt, dass es zu einer Überstreckung des Nackens kommt. So wird deutlich, dass es bei der richtigen Schlafposition auf einem Nackenkissen längst nicht nur um den Nacken und den Kopf geht, sondern vielmehr um den gesamten Körper des Schlafenden.
Im Übrigen unterscheiden sich auch die Anforderungen von Seiten- und Bauchschläfern in hohem Maße. Bauchschläfer müssen bei ihrem Nackenkissen etwa beachten, dass dieses nicht zu hoch ausfallen darf, da ihr Nacken ansonsten überstreckt wird. Generell wird die Rückenlage jedoch ohnehin als empfehlenswerteste Schlafposition angepriesen.
Sollte sich das verwendete Nackenkissen als zu niedrig oder zu hoch gestalten, kann dies recht einfach festgestellt werden – dies ist nämlich der Fall, wenn die Wirbelsäule im Liegen nicht ihrer natürlichen S-Form entspricht. Die Auswahl der Materialien für das Nackenkissen sollte ebenfalls bedacht getroffen werden. Beispielsweise dauert es bei viscoelastische Kissen ein wenig länger, bis sich diese an den Nutzer anpassen und ihre vollständige Höhe entfalten.