Tipps gegen Schädlinge im Garten

Schleimige Nacktschnecken, hungrige Blattläuse, fleißige Maulwürfe – es gibt eine Vielzahl von Schädlingen, deren Gesellschaft sich sehr negativ auf dein grünes Paradies auswirken kann. Was du gegen die am weitverbreitesten Übeltäter unternehmen kannst, erfährst du jetzt.

 

 

Schädlinge im Garten: Die üblichen Verdächtigen

 

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es für die Gesundheit des eigenen Gartens definitiv Sinn macht, wenn man aufmerksam nach möglichen Schwachstellen sucht. Bei den hier thematisierten Schädlingen brauchst du natürlich nicht gerade mit der Lupe umherlaufen, um sie zu entdecken: Schleimspuren verraten die Schnecken, der Maulwurf sorgt für jede Menge Hügel und die Blattläuse verweilen schwarmartig an deinem Grünzeug. Mit dem schleimigen Vielfraß fangen wir direkt an.

 

Schnecken – Der wahre Garten-Schreck!

 

Hier zeige ich dir ein paar gute Möglichkeiten, um der spanischen Wegschnecke,dem womöglich größten Übeltäter aus dem Schneckenreich im Hinblick auf die Gesundheit deiner Pflanzen, auf natürliche Art und Weise den Garaus zu machen.

Wenn du möchtest, dass deine Pflanzen – besonders, wenn sie gerade erst mit dem Wachsen begonnen haben – die Sommersaison erreichen, dann musst du vorallem in den ersten warmen Frühlingsmonaten aufpassen, dass die spanische Wegschnecke nicht sämtliche Triebe vernascht. Schon gewusst? Was den Petersilienanbau im Garten anbetrifft, so fressen Schnecken nur die Keimlinge, halten sich von dem ausgewachsenen Kraut jedoch fern.

 

Endlos hungrige Nacktschnecken

 

Ihr scheinbar unersättlicher Hunger hat schon so einige Kleingärten vernichtet – doch ich möchte an dieser Stelle keineswegs diese Tiere ausschließlich im schlechten Licht darstellen lassen. Es liegt schlichtweg in ihrer Natur, dass sie sich von Pflänzchen ernähren. Im Wald können sie das natürlich gut und gerne machen, dein Garten hingegen muss ihnen nicht als Restaurant dienen!

Damit impliziere ich direkt den Aussetzungsort, an welchem ich sie entlassen, nachdem ich durch mein eigenes grünes Paradies gelaufen bin, und die schleimigen Tiere abgesammelt habe. Ich bin wirklich kein Freund davon, die Schnecken zu töten. Dementsprechend kann ich an dieser Stelle auch an dich appelieren, sie bestenfalls einige hundert Meter von deinem Grundstück entfernt in die Freiheit zu entlassen. Wenn es um die Vertreibung von Marder, Waschbären und Co. geht, so kann Vergrämungsmittel wahrlich sehr hilfreich sein.

 

Die schleimigen Gefährten ökologisch beseitigen

 

Mir persönlich tut es schon leid, bei Regenwettern die vielen zertrampelten Schnecken auf dem Gehweg zu erblicken! Wenn man also die Chance dazu hat, sollte man meiner Ansicht nach auf jeden Fall naturverbunden und damit einhergehend natürlich tierlieb handeln.

Jemand, der sich lediglich um die niedlichen, flauschigen Tiere wie Katze und co. kümmert, ist meiner Ansicht nach nur ein scheinheiliger Naturliebhaber. Aber genug der Moralpredigt! Folglich beschäftige ich mich mit der zweiten weitverbreiteten Schädlingsart, den Blattläusen. Ein ungepflegter Garten ist allerdings auch ohne Schädlingsbefall nicht das Wahre.

 

Eine Kolonie von Blattläusen greift an!

 

Wenn es im heimischen Grün so richtig krabbelt, dann ist das leider selten ein gutes Zeichen. Jedem Gartenfreund ist bewusst, was für einen großen Schaden die ebenfalls sehr hungrigen Blattläuse anrichten können.

Viele kuriose Tipps, Tricks und Hilfsmittel habe ich schon gehört, um die Krabbler zu vertreiben – das geht von dubiosen Kaffeesatzmischungen, die man auf die Pflanzen sprüht bis hin zu Knoblauchzehen, die man in die Blumenerde stecken soll, um die Läuse angeblich zu vertreiben. Alles Quatsch, wenn ihr micht fragt! Unabhängig von der Blattlausart (es gibt übrigens eine Vielzahl!), die sich je auf meinen Pflänzchen eingetroffen hat, haben zwei ganz natürliche Helfer die Angelegenheit für mich bis her immer schnell geregelt.

 

Marienkäfer erledigen den Job.

 

Marienkäfer (auch als Larve) und Schwebfliegenlarve haben die Schädlinge buchstäblich zum Fressen gern. Im folgenden Ratgebervideo habe selbst ich noch einiges dazugelernt, was die Verhaltensweisen der beiden natürlichen Fressfeinde der Blattlaus angeht. Ich hoffe, dass du dadurch einige interessante Einblicke bekommst!

 

Ein Insektenhotel lockt die Nützlinge an!

 

Auch ein Insektenhotel soll angeblich helfen, Marienkäfer anzulocken. Ich persönlich hatte jedoch das Glück, dass in unserer Umgebung eine Vielzahl der nützlichen Insekten anzutreffen ist. Falls du noch nicht durch die Präsenz dieser Krabbler gesegnet bist, kann es definitiv Sinn machen, sie zu „importieren“.

Das kannst du mit einem schönen Familienausflug verbinden, indem du dir eine Picknickdecke schnappst und zusammen mit deinen Liebsten eine freie Wiese aufsuchst. Auf dieser können sich die Kinder austoben, aber auch bei der eigentlichen Aufgabe mithelfen – dem Einfangen der Marienkäfer, um sie in das eigene kleine Paradies zu bringen.

 

Auf einer grünen Wiese nachhelfen!?

 

Vorallem, wenn dort jede Menge saftige Blattläuse als einfache Nahrungsquelle auf sie warten, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass beim Einsammeln von 15-20 Käfern bereits einige bei dir ansässig werden. Um auf Nummer sicher zu gehen, kannst du natürlich auch ein paar mehr zu dir in den Garten mitnehmen – achte jedoch auf Luftlöcher in der für den Transport auserwählten Schachtel!

 

Total zerwühlter Garten

 

Zu guter Letzt gebe ich dir noch einige Tricks, um den Maulwurf daran zu hindern, deinen Garten umzugraben. Leider ist dies in der Tat nicht gerade im Handumdrehen getan, wenn man ökologisch und tierfreundlich bei der Sache vorgehen möchte, was ich dir natürlich definitiv empfehle.

Ich persönlich verzichte vollkommen auf Fallen, Gift und ähnliches – unser eigenes grünes Paradies wurde jedoch bis her auch glücklicherweise nur sehr selten von Maulwürfen und Wühlmäusen heimgesucht. Wir haben uns einen sogenannten „Wühlmausschocker“ besorgt – ein Gerät, welches in den Boden gesteckt wird, und in etwa im Minutentakt akustische Störsignale versendet, welche die Tiere in der Erde abschrecken. So haben sich die 1-2 Maulwurfshügel, die wir mal auf unserem Grundstück entdeckt haben, sehr schnell wieder verzogen.

 

Ein Gerät, welches Maulwürfe verjagt!?

 

Allerdings haben wir von Bekannten gehört, die dieses Gerät ebenfalls ausprobiert haben, dass es bei ihnen nicht so gut funktioniert hat. Auch einige Kundenrezensionen haben uns etwas skeptisch gemacht, doch wir hatten mit diesem Gerät Erfolg und können es definitiv empfehlen.

Lieber Gartenfreund – Ich danke dir, dass du mal wieder so aufmerksam einen Ratgeberartikel von meinem Portal gelesen hast. Natürlich sind Schädlinge im Garten sehr ärgerlich, doch als Naturliebhaber sollte man meiner Ansicht nach immer die beste Lösung für das Ökosystem finden, wenn es darum geht, die Schädlinge loszuwerden.

 

Mein Fazit zu den Krabblern

 

Oftmals ist dies auch nicht wirklich viel schwerer, als wenn man zu Fallen, Gift oder ähnlichen Mitteln greift. Ein respektvoller Umgang mit Mutter Natur ist im Sinne der Nachhaltigkeit enorm wichtig! Ich hoffe sehr, dass du einige Tipps und Tricks mitnehmen konntest. Bleib grün, bleib tierfreundlich, bleib ökologisch! In diesem Sinne, dein Natur-Gesund-Blog.