Die Vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten von ätherischen Ölen

Ätherische Öle werden seit Jahrhunderten in der ganzen Welt verwendet. Sie sind in Blüten, Samen, Rinden und Wurzeln von Pflanzen enthalten, sind konzentriert und deshalb sehr wirksam. Sie werden auch als flüchtige Öle bezeichnet, weil sie sich aufgrund ihrer chemischen Zusammensetzung schnell in der Luft verteilen können. Traditionell finden sie ihre Anwendung in der Aromatherapie, der Körperpflege, bei religiösen Zeremonien sowie beim Backen und Kochen.

 

Himmlische Duftstoffe

 

Viele ätherische Öle verflüchtigen sich, ohne eine Fettspur zu hinterlassen, wie es bei fetten Ölen der Fall ist. Aufgrund dieses Verhaltens lässt sich der Begriff „ätherisch“ erklären, der mit „himmlisch“ oder „in den Äther aufsteigend“ übersetzt werden kann. Schon Bruchteile der Substanzen reichen für ein intensives Duft- und Geschmackserlebnis aus.

 

Anwendungsgebiete ätherischer Öle

 

Ätherische Öle finden in allen Lebensbereichen Verwendung. Sie lassen sich in Lebensmitteln einsetzen, bringen erfrischenden Duft in die Wäsche oder das Haus, werden in der Aromatherapie eingesetzt und lindern Krankheiten. Äußerlich angewendet helfen sie bei:

 

  • Schwangerschaftsstreifen (Jojoba und Mandel)
  • Schlafproblemen (Sandelholz)
  • der Beruhigung der Haut (Teebaum- und Nachtkerzen-Öl)
  • der Minimierung von Falten (Karottensamen-Öl)
  • der Straffung des Gewebes (Grapefruit-Öl)

Neben einer entspannenden Wirkung helfen ätherische Öle auch bei Krankheiten und körperlichen Beschwerden. Besonders häufig werden sie eingesetzt, wenn es Probleme im Magen-Darm-Bereich gibt oder Muskelverspannungen, Appetitlosigkeit und Schmerzen der Gelenke auftreten. Da die flüchtigen Öle schmerzlindernd, beruhigend und entzündungshemmende Eigenschaften besitzen, werden sie auch bei rheumatischen Erkrankungen oder Asthma und Bronchitis eingesetzt.

 

Backen und Kochen

 

Gewürzöle verleihen dem Essen nicht nur einen individuellen Geschmack, hier kommen auch alle positiven Wirkstoffe zum Tragen. Im Tee, in Salaten oder Desserts – der Duft ätherischer Öle bewirkt die Ausschüttung von Botenstoffen im Körper, die ihrerseits für positive Stimulanz sorgen und Körper, Geist und Seele auf harmonische Weise beeinflussen. Im Rahmen einer gesunden Ernährung finden sich daher folgende Vertreter:

 

  • Basilikum-, Rosmarin- und Lavendel-Öl für die Aromatisierung
  • Zitrone für Frische und aromatischen Geschmack
  • Ingwer- und Minz-Öl für Tee
  • Thymian-Öl für die Stärkung des Immunsystems

 

Wellness und Entspannung

 

Jeder liebt den Duft, der in der Vorweihnachtszeit in der Luft liegt. Geschälte Orangen, frische Tannenzweige, Zimt und Zitrone – besonders in der kalten Jahreszeit sind ätherische Düfte sehr beliebt. Sie wirken auf das Gemüt, heben die Stimmung und versetzen die Seele in einen entspannten Zustand.

Auf Duftlampen verbreiten sie ihr Aroma in der ganzen Wohnung. Als Weichspülerzusatz erhält die Bettwäsche einen blumigen Duft und in einem Vollbad sorgen ätherische Öle für Wohlbefinden und die Linderung von Hautproblemen.

 

Fazit

 

Ätherische Öle berühren unser Leben und haben harmonisierenden Einfluss auf Körper, Geist und Seele. Sie sind ein Stück Natur, mit dem wir in Kontakt treten können, um uns zu erden und mit dem Inneren in Einklang zu kommen. Ob als Duft- oder Geschmackserlebnis – hier offenbart die Natur ihre Vielseitigkeit und Schönheit.